Kinder, die von Traumafolgestörungen betroffen sind, benötigen besondere Unterstützung. Als traumatisch werden Ereignisse bezeichnen, die plötzlich auftreten, schockierend sind oder das Kind in Angst und Schrecken versetzen. Auch solche, bei denen es große Hilflosigkeit empfindet, körperlich oder in seiner Existenz bedroht wird (z.B. Kindesmissbrauch, Unfälle, Gewalt zu Hause, plötzlicher Verlust einer Bezugsperson).
Viele Kinder und Jugendliche erholen sich nach traumatischen Ereignissen wieder. Manche entwickeln länger anhaltende Beschwerden, wie z.B. Ängste, Schlafstörungen, Albträume oder Konzentrationsprobleme. Welche Beschwerden ein Kind zeigt, ist unterschiedlich. Einen Einfluss darauf hat z.B. das Alter oder der Entwicklungsstand. Auch welche Formen von Unterstützung von außen gegeben sind, haben ebenso einen Einfluss wie die Bewältigungsstrategien, die das Kind bereits erlernt hat.
Die Webseite und APP KidTrauma (kidtrauma.org) hilft traumatisierten Jugendlichen und Eltern traumatisierter Kinder herauszufinden, ob fachliche Unterstützung in Folge von kürzlich oder länger zurückliegenden traumatischen Ereignissen empfehlenswert ist und gibt Tipps zur Bewältigung.
Die Diagnose einer Traumafolgestörung bei Kindern und Jugendlichen sollte ausschließlich von einer Fachperson erfolgen. Es gibt Traumatherapeut:innen, die eine spezielle Ausbildung für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen haben.